Functional Training – mehr als nur ein Trend.
Functional Training ist mehr als nur ein neuer Trend und keine neue Erfindung der letzten Jahre. Vielmehr war es früher unter dem Namen „funktionale Gymnastik“ bekannt und wurde vor allem im Bereich der Physiotherapie angewandt.
Das Hauptaugenmerk des Functional Trainings liegt vor allem im Trainieren von Bewegungsabläufen und ganzen Muskelgruppen. Die Muskeln werden nach ihrer „Funktion“ entsprechend trainiert. Der Unterschied zum herkömmlichen Gerätetraining liegt dabei in den dreidimensionalen Bewegungen. Diese Bewegungen sollen möglichst Alltagsnah sein.
Es werden keine einzelnen Muskeln, sondern Bewegungen trainiert.
Trainingsübungen sollen funktionell sein, das heißt mehrgelenkig. Beim Functional Training geht es nicht nur darum Muskelmasse aufzubauen oder gezielt stärker zu werden. Vielmehr geht es darum, Bewegungsabläufe zu optimieren um Verletzungen zu vermeiden. Gerade deswegen eignet sich das Functional Training auch für alle Altersklassen.
Das Functional Training bringt mehr Kraft und Ausdauer
Die Transportierbarkeit des Equipments ist ein großer Vorteil zum herkömmlichen Gerätetraining im Studio. Die verschiedenen Trainingsgeräte haben meist nur geringe Anschaffungskosten. Zudem können sie überall frei benutzt werden.
3 Trainingsgeräte für Functional Training
Der Schlingentrainer / TRX Suspension Trainer
Das TRX ist ein knallhartes Ganzkörper-Workout. Randy Hetrick machte die US-amerikanische Marke bei den US Navy SEALs erstmals berühmt. Neben der Marke „TRX“ gibt es aber auch noch andere Schlingentrainer.
Im TRX Training wird hauptsächlich auf Seile und Schlingen gesetzt. Das eigene Körpergewicht wird dabei zum wichtigsten Hilfsmittel bei diesem Workout. Es dient bei allen Übungen als Trainingswiderstand. Über die Aufhängung der Schlingen kann der Trainingsreiz ganz individuell variiert werden. So ist es möglich die Belastung der Muskeln zu Verstärken oder zu Verringern.
Somit garantiert das TRX Training ein schnelles und vor allem effektives Ganzkörper-Workout. Es hilft einen stabilen Rumpf zu bilden und erhöht die Muskelausdauer. Das TRX Training beruht auf dem Prinzip der Instabilität. So steht neben der Kräftigung der Muskeln vor allem die Verbesserung der Muskelkoordination im Vordergrund. Zudem soll die sonst schwer zu erreichbare Tiefenmuskulatur angesprochen werden. Dabei sind sowohl „ziehende“ Übungen für den Rücken, aber auch „drückende“ Bewegungen für das Brusttraining möglich. Natürlich kann man auch Bein- und Armtraining mit dem TRX machen. Die Vielfalt der Übungen ist riesig und lässt keine Wünsche offen.
Den größten Vorteil besitzt das TRX in seiner Flexibilität. Es kann überall eingesetzt werden, benötigt wenig Platz, keinen besonderen Untergrund und auch keine zusätzlichen Hilfsmittel. Sie können selbst entscheiden wo sie trainieren möchten. Egal ob im Home-Gym, im Garten oder im Fitnessstudio – alles ist möglich.
Dank dem geringen Packmaß passt der Schlingentrainer in jeden Rucksack.
Die Kettlebell
Kleine Hantel mit großer Wirkung. Die Gusseiserne Kugel mit halbrundem Griff gibt es in vielen verschiedenen „Gewichtsklassen“. Mit ihr lassen sich fast alle Arm-, Schulter- und Oberkörpermuskeln trainieren. Das Kettlebelltraining ist kein statisches Training. Vielmehr ein Training mit dynamischen Koordinationsübungen. Charakteristisch für dieses Training sind vor allem die Schwungübungen.
Mit einem Kettlebell- Workout kann man verschiedene Fitness-Komponenten trainieren. Man kann die Beweglichkeit und Schnelligkeit trainieren, aber auch die Kraft und Kraftausdauer. Ganz nebenbei wird bei den Schwungübungen vor allem die Koordinationsfähigkeit geschult.
Das Hauptaugenmerk bei diesem Training liegt auf der Stabilisierung der Körpermitte. Dem Rumpf.
Mit einer Übung wie dem „Kettlebell Swing“ trainiert man die gesamte Muskelkette. Von den Waden über den Po, aber auch Rücken, Schultern und Trizeps werden alle Muskeln beansprucht.
Im Wesentlichen gibt es zwei Vorteile eines Kettlebell Trainings im Vergleich zum normalen Hanteltraining.
Zum einen viele Wiederholungen. Denn bei einer Kettlebell-Übung sind 50 bis 100 Wiederholungen ohne Pause gar kein Problem. Zum anderen beansprucht die Kettlebell eine Vielzahl von Muskelgruppen gleichzeitig.
Der Fitnessbag /Sandbag
Der Fitnessbag oder auch Sandbag genannt, ist drinnen sowie draußen einsetzbar. Er ist sehr widerstandfähig und kann daher bei jedem Wetter und Untergrund benutzt werden. In der Regel besteht die Füllung der Fitnessbags aus Sand.
Durch sein hohes Gewicht eignet er sich gut zum Kraft- und Schnellkrafttraining. Dabei ist es egal ob man Fitnessanfänger oder Profi ist. Das Training mit dem Fitnessbag ist für alle Altersklassen, Geschlechter und Fitnesslevel geeignet.
Genauso wie die Kettlebell gibt es den Fitnessbag in verschiedenen Gewichtsklassen. Der Einstieg beginnt mit 5kg und ist somit auch für Frauen bestens geeignet. Weitere Gewichtsklassen gibt es mit 10kg, 15kg und 20kg. Dank der 3 Schlaufen am Bag sind zudem verschiedene Griffmöglichkeiten beim Training vorhanden
Das Training führt zu einer deutlichen Steigerung des Kraftvermögens, also zum Muskelaufbau. Außerdem trainiert es die gelenkstabilisierende Muskulatur.
Mit dem Fitnessbag sind eine Vielzahl an Übungsvarianten möglich. Ob die klassische Kniebeuge oder auch der Ausfallschritt. Aber auch Schwünge sind problemlos mit ihm möglich.
Dank seiner Materialrobustheit kann der Bag gehoben, geschwungen aber auch gezogen werden. Selbst auf den Boden werfen ist kein Problem.